Der große Traum
Eine kleine Buche stand schon seit Jahren
am Rande eines kleinen Berges.
Jeden Winter sah die Buche den Kindern
beimSchlittenfahren zu.
Das Lachen und toben,
die glücklichen Gesichter,
liebte der Baum und er freute sich
auf jeden neuen Tag mit viel Schnee.
Die Jahre vergingen und vergingen.
Die Buche konnte es gar nicht erwarten,
dass es endlich wieder Winter wurde.
Auch wenn es noch so kalt war und
der Frost noch so sehr an ihm rüttelte,
sein Baum Herz wurde richtig heiß,
nur wenn er den Kindern zusah.
Seine Sehnsucht wurde so groß,
dass er den Ganzen Frühling
und Sommer seine Äste in den Himmel hob
und dem Wind zuflüsterte:
“ Bitte, bitte lieber Wind trage meine Bitte an den
Weihnachtsmann, ich möchte so, so gerne ein Schlitten sein.
Ich möchte Kinder auf meinem Rücken tragen
und werde auch nie klagen.
Bitte, bitte Wind sag es dem Weihnachtsmann geschwind.“
Eines Tages im Herbst kamen Männer aus dem Sägewerk mit
ihren Sachen und machten sich an dem Baum zu schaffen.
Die Buche schrie:“ Nein, oh bitte nein
ich möchte doch so gerne ein Schlitten sein.“
Doch keiner hörte ihr zu, schon war ihr Ende im Nu.
Lange lag die Buche schlafend da,
bis ein Mann ihn mit sich nahm.
Als die Buche wieder erwachte,
saß ein Junge auf seinem Rücken und lachte,
unter dem Weihnachtsbaum.
„ Juhu“, schrie der Junge laut:
“ Loss ich will gleich raus,
probiere meinen neuen Schlitten aus.“
Die Buche jubelte umso mehr,
jetzt war es kein Traum nicht mehr.
Von Carola
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